das Rathaus in Grimma

Sachsen Grimma: Wählervereinigung stellt gemeinsamen Kandidaten vor

Stand: 22.11.2024 16:09 Uhr

In Grimma wird im Februar kommenden Jahres ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Der bisherige OB Matthias Berger zog im September für die Freien Wähler in den Sächsischen Landtag ein. Die Wählervereinigungen haben sich nun auf Tino Kießig als ihren gemeinsamen Kandidaten für die OB-Wahl festgelegt. Was er vorhat, erzählt er im Interview mit MDR SACHSEN.

Von MDR SACHSEN

Die Wählervereinigungen in Grimma haben ihren gemeinsamen Kandidaten vorgestellt. So haben sich die Bürger für Grimma, die Freien Wähler Grimma und die Allianz Stadt + Land Grimma für Tino Kießig (Allianz Stadt + Land Grimma) als ihren Kandidaten ausgesprochen.

das Rathaus in Grimma

In Grimma wird am 23. Februar 2025 ein neuer Oberbürgermeister gewählt.

Trotz der gesellschaftlich gespannten Lage gebe es keinen Grund für ihn den Kopf in den Sand zu stecken, sagte Kießig MDR SACHSEN. "Wir müssen alle daran arbeiten, dass unsere Gemeinde auch morgen noch Bestand hat. Die Sorgen der Einwohner müssen aufgegriffen werden", sagte der 32-Jährige.

Kießig will "Schnittstelle" zwischen Rathaus und Bürger sein

Er als Kandidat der freien Wählervereinigung stehe für die Interessen aller ein, sagte der gelernte Agrartechniker. "Wir sollten Werte behalten - das ist mir ganz wichtig." Sachthemen wolle er mit allen im Stadtrat befindlichen Fraktionen diskutieren und entscheiden. "Ich bin kein Kandidat, der Brandmauern baut", so Kießig.

Grimma stellt gemeinsamen Kandidaten für OB-Wahl vor - Tino Kießig

Tino Kießig (Allianz Stadt + Land Grimma) ist der gemeinsame Kandidat der Wählervereinigungen Bürger für Grimma, die Freien Wähler Grimma und die Allianz Stadt + Land Grimma.

Es ist auch wichtig, dass wir unsere innere Ordnung beibehalten, dabei aber die Leute mitnehmen und nicht von oben herab entscheiden. Tino Kießig | Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl in Grimma

Kießig wolle die Amtsgeschäfte des ehemaligen Grimmaer Oberbürgermeister Matthias Berger (Freie Wähler) souverän fortführen. "Ich will offene Themen weiter beackern." Beispielsweise betreffe das den Neu- und Ausbau von Kitas. "Es ist auch wichtig, dass wir unsere innere Ordnung beibehalten, dabei aber die Leute mitnehmen und nicht von oben herab entscheiden." Kießig verstehe sich als "Schnittstelle" zwischen Rathaus und Bürgern.

Ehemaliger OB Berger traut Kandidaten Amt zu

Die Wahlen für ein neues Stadtoberhaupt sind notwendig, weil der langjährige Oberbürgermeister Matthias Berger mit Direktmandat nach den Landtagswahlen im September für die Freien Wähler in den Sächsischen Landtag gezogen ist. Seit Anfang Oktober führt die Beigeordnete Ute Kabitzsch die Geschäfte im Rathaus.

Matthias Berger (parteilos), Oberbürgermeister der Stadt Grimma, steht vor dem Rathaus der Stadt.

Der ehemalige Oberbürgermeister von Grimma, Matthias Berger, hält Tino Kießig für einen geeigneten Kandidaten für das Amt des Stadtoberhauptes. (Archivbild)

Matthias Berger sieht in Tino Kießig einen geeigneten Kandidaten für das OB-Amt. "Ich kenne ihn schon ewig. Er ist ein engagierter junger Mann, der sich im Leben hochgeboxt hat. Er ist in Grimma gut verortet." Das Amt als Oberbürgermeister müsse man leben, betonte Berger. Das traue er Kießig zu.

In Grimma soll nun am 23. Februar – zeitgleich mit der Bundestagswahl – das neue Stadtoberhaupt gewählt werden.

MDR (phb/ltt)