Sachsen Naturkundemuseum Leipzig soll in ehemaligen Bowlingtreff ziehen
Der Leipziger Stadtrat hat mit großer Mehrheit für den Einzug des Naturkundemuseums in den ehemaligen Bowlingtreff gestimmt. Anträge von CDU und dem BSW, die Planungen aus Kostengründen zu verwerfen, wurden abgelehnt.
Die Planungen für einen Einzug des Naturkundemuseums in den ehemaligen Bowlingtreff am Wilhelm-Leuschner-Platz können weitergehen. Der Leipziger Stadtrat stimmte am Donnerstagabend mit großer Mehrheit dafür. Anträge von CDU und BSW, die Planungen aus Kostengründen zu verwerfen, wurden abgelehnt. Für das künftige Naturkundemuseum sind 74 Millionen Euro Fördermittel bewilligt, die Stadt soll nach jetzigem Stand einen Eigenanteil von 25 Millionen Euro aufbringen.
Das Naturkundemuseum Leipzig kann in den ehemaligen Bowlingtreff umziehen. Der Stadtrat hat mit großer Mehrheit für den Plan gestimmt.
Standort zu klein und sanierungsbedürftig
Das Museum kann nach eigenen Angaben am derzeitigen Standort Lortzingstraße 3 nur eingeschränkt betrieben werden. Bauordnungsrechtliche Gründe spielten eine Rolle, außerdem sei nicht genug Platz vorhanden. So gebe es Personenbeschränkungen in der Ausstellung, Veranstaltungs- und Vortragsräume seien zu klein und die Barrierefreiheit stark eingeschränkt. Auch Sammlungen müssten teilweise ausgelagert werden.
Die unterirdischen Hallen am Leuschner-Platz bieten auf drei Etagen Platz. Bis zu 16 Meter tief sollen Besucher dann eine Reise in die Erdgeschichte unternehmen können. Der Bowlingtreff in Leipzig ist seit 1997 geschlossen und verwaist. Ab 2029 könnte das Museum dort seine Türen öffnen.
MDR (ali/sys)