Sachsen Zukunft für Porphyr aus Rochlitz gesichert
Auch in Zukunft wird es Porphyr aus Rochlitz geben. Die Vereinigten Porphyrbrüche, die im Sommer Insolvenz angemeldet hatten, sind von einem Unternehmen aus dem Kreis Mittelsachsen gekauft worden.
Die Vereinigten Porphyrbrüche in Rochlitz haben einen neuen Besitzer. Das Unternehmen hatte im August Insolvenz angemeldet, Grund waren Auftragsrückgänge. Wie Insolvenzverwalter Reinhard Klose mitteilte, wurde es nun an die JUST Natursteingruppe in Hartha im Landkreis Mittelsachsen verkauft. Die Höhe des Kaufpreises wurde nicht genannt.
Arbeitsplätze bleiben, Betrieb wird ausgebaut
Damit sei sichergestellt, dass es weiterhin "sächsischen Marmor" aus Rochlitz gibt. Auch die Arbeitsplätze von fünf Mitarbeitern, die zuvor von der Schieflage des Unternehmens bedroht waren, seien nun gesichert.
Klose erklärte, der neue Besitzer gehöre zu den größten Produzenten und Händlern von Naturstein in Deutschland. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben 145 Beschäftigte. Den Plänen zufolge soll der Abbau und Verkauf von Steinen in Rochlitz fortgesetzt werden. Zudem sollen die Betriebsstätte und die Steinsägerei dort ausgebaut werden.
An vielen historischen Gebäuden in Sachsen ist der rötliche Porphyr aus Rochlitz zu finden.
Besonderer Naturstein: Porphyr aus Rochlitz
In Rochlitz wird seit Jahrhunderten Porphyr abgebaut. Das rötliche Vulkangestein ist an vielen historischen Bauten zu finden, darunter Rathäuser, Burgen und Schlösser. Seit 2022 ist der Rochlitzer Porphyr zudem der erste deutsche Naturstein, der die Auszeichnung "Heritage Stone" der International Union of Geological Sciences erhalten hat.
MDR (mwi)/dpa