
Technische Probleme Flug zur ISS kurz vor dem Start verschoben
Seit rund neun Monaten befinden sich die Astronauten Wilmore und Williams auf der Internationalen Raumstation. Geplant waren acht Tage. Nun wurde der Start einer SpaceX-Rakete, die ihre Ablösung befördert, verschoben.
Das Raumfahrtunternehmen SpaceX hat einen Raketenstart wegen möglicher technische Probleme abgebrochen. Weniger als vier Stunden vor dem geplanten Start der "Falcon"-Rakete vom Kennedy Space Center der NASA traten Bedenken hinsichtlich eines kritischen Hydrauliksystems auf.
Das Unternehmen gab zunächst keinen neuen Termin für den Flug zur Internationalen Raumstation (ISS) bekannt, wies aber darauf hin, dass der nächste Versuch bereits am Donnerstagabend stattfinden könnte.
Ungeplant fast neun Monate auf der ISS
Die vier Astronauten waren bereits in ihrer Kapsel angeschnallt. Die neue Besatzung aus US-amerikanischen, japanischen und russischen Raumfahrern sollte die auf der ISS festsitzenden Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams ablösen.

Kirill Peskov (von li. nach re.), Nichole Ayers, Anne McClain und Takuya Onishi sollen die "Crew 10" der ISS bilden.
Die beiden Astronauten hatten eigentlich geplant, für den Test der "Starliner"-Kapsel von Boeing Anfang Juni des vergangenen Jahres nur rund eine Woche im All zu verbringen. Wegen technischer Probleme an der Kapsel konnten sie aber nicht mehr zurückkehren - und ihre Mission verlängerte sich von acht Tagen auf bislang rund neun Monate.
Zudem sollten der US-Astronaut Nick Hague und der russische Kosmonaut Aleksandr Gorbunov abgelöst werden und zur Erde zurückkehren. Hague und Gorbunov sind seit September an Bord der ISS.
Space X und Boeing konkurrieren um NASA-Aufträge. Space X wurde 2002 von Elon Musk gegründet, der das Raumfahrtunternehmen noch immer leitet. Gleichzeitig ist er ein wichtiger Berater für den neuen US-Präsident Donald Trump.