97. Verleihung der "Academy-Awards" Das sind die Oscar-Nominierungen 2025
Die Oscar-Academy hat die Nominierungen für 2025 bekannt gegeben. Ganz vorne mit dabei: "Emilia Pérez". Der französische Musical-Film über Transgender-Identität wurde 13-mal nominiert. Auch zwei deutsche Produktionen können hoffen.
Zweimal musste die Bekanntgabe der Oscar-Nominierungen wegen der Brandkatastrophe in den USA verschoben werden - heute wurden die Kandidatinnen und Kandidaten verkündet. Als großer Favorit geht das französische Musical "Emilia Pérez" an den Start - mit 13 Nominierungen, unter anderem in den Kategorien "Bester Film", "Beste Hauptdarstellerin" und "Beste Regie".
"Konklave" mit acht Nominierungen
Auch der Vatikan-Thriller "Konklave" des in Wolfsburg geborenen Regisseurs Edward Berger ist mit acht Nominierungen einer der Spitzenkandidaten. Weitere Hoffnung auf die Auszeichnung bester Film können sich machen: "Anora", "Der Brutalist",, "Like A Complete Unknown", "Dune: Part 2", "Für immer hier", "Nickel Boys", "The Substance" und "Wicked".
Als bester Schauspieler wurden nominiert: Adrien Brody ("Der Brutalist"), Timothée Chalamet ("Like A Complete Unknown"), Colman Domingo ("Sing Sing"), Ralph Fiennes ("Konklave") und Sebastian Stan ("The Apprentice").
In der Kategorie beste Schauspielerin sind im Rennen: Demi Moore ("The Substance"), Cynthia Erivo ("Wicked"), Mikey Madison ("Anora"), Karla Sofía Gascón ("Emilia Pérez") und Fernanda Torres ("Für immer hier").
Jubel auch in Deutschland
Auch in Deutschland wird gejubelt. Das Drama "Die Saat des heiligen Feigenbaums" des in Hamburg lebenden iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof wurde für in der Sparte "Bester Internationaler Film" nominiert. Der Film dreht sich um die Massenproteste im Iran nach dem Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini im September 2022. Im Zentrum steht ein Ehepaar mit zwei Töchtern im Teenager-Alter. Das packende Drama wurde hauptsächlich in Deutschland produziert und konnte daher für das Land ins Rennen gehen. Nach Anklagen und Haftandrohung hatte Rasoulof im vergangenen Frühjahr den Iran verlassen, inzwischen wohnt er in Hamburg.
Die Konkurrenz in der Kategorie kommt in diesem Jahr aus Frankreich ("Emilia Pérez"), Brasilien ("I'm Still Here"), Lettland ("Flow") und Dänemark ("Das Mädchen mit der Nadel").
Oscar-Gala findet am 2. März statt
Auch der deutsche Film "September 5" über das Olympia-Attentat 1972 in München hat Chancen auf einen Oscar. Regisseur und Autor Tim Fehlbaum, Drehbuchautor Moritz Binder und Co-Autor Alex David sind für das beste Drehbuch nominiert.
Ursprünglich sollten die Anwärter für Hollywoods höchsten Preis schon am 17. Januar verkündet werden. Die verheerenden Feuer im Raum Los Angeles hatten jedoch zu einem Aufschub der Bekanntgabe der Nominierungen geführt. Dieser Termin wurde zweimal vertagt. Das sollte den Akademie-Mitgliedern mehr Zeit zum Abstimmen geben. An dem geplanten Termin für die Verleihung möchte die Film-Akademie aber festhalten. Die Gala soll am 2. März in Los Angeles über die Bühne gehen. Moderiert wird sie von Comedian Conan O'Brien - er löst damit Jimmy Kimmel ab, der vier Mal in Folge Gastgeber der Oscar-Verleihung war.