Corona-Einschränkungen fallen Touristen in China wieder willkommen
Ausländer können ab morgen wieder leichter nach China einreisen: Erstmals seit Beginn der Pandemie werden alle Visatypen ausgestellt. Das soll auch dem eingebrochenen Tourismus neuen Aufschwung geben.
Erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie lässt China wieder Touristinnen und Touristen ins Land. Dass ab morgen wieder alle Visatypen ausgestellt werden, dürfte der chinesischen Tourismusbranche einen Schub verpassen, die die letzten drei Jahre unter der strengen Pandemiepolitik extrem gelitten hat.
Während es im Jahr 2019 fast 100 Millionen Ein- oder Ausreisen von ausländischen Staatsbürgern gab, waren es im vergangenen Jahr nur knapp viereinhalb Millionen. Auch chinesische Langzeitvisa, die vor dem 28. März 2020 ausgestellt wurden, bekommen ihre Gültigkeit zurück.
Für viele kein PCR-Test mehr nötig
Seit Anfang des Monats erlaubt China außerdem Reisenden aus zahlreichen Ländern ohne negativen PCR-Test einzureisen. Wer beispielsweise aus Thailand, Ungarn oder der Schweiz in die Volksrepublik fliegt, braucht nur noch einen Schnelltest zuhause machen und muss das negative Ergebnis in einem Online-Formular bestätigen.
Reisende aus Deutschland brauchen allerdings nach offiziellen Angaben weiterhin einen negativen PCR-Test. Die Bundesregierung dagegen hat die zwischenzeitliche Testpflicht für Reisende aus China im Februar wieder abgeschafft.
Seit 2020 Einreise nur mit Sondergenehmigung
Die kommunistische Staats- und Parteiführung hatte Anfang 2020 wegen des Ausbruchs des Coronavirus die Grenzen des Landes weitgehend geschlossen. Während der fast drei Jahre dauernden Null-Covid-Politik mit harten Lockdowns, Massentests und Reiseverboten konnten Ausländer nur mit Sondergenehmigung nach China reisen.
Wer einreisen durfte, musste zwischenzeitlich bis zu drei Wochen in staatlich überwachte Hotel-Quarantäne. Anfang Dezember vergangenen Jahres beendete die Staats- und Parteiführung die meisten der strengen Maßnahmen, das Corona-Virus verbreitete sich rasant in China. Die genauen Folgen sind bis heute nicht bekannt.