75. Jahrestag der Staatsgründung Nordkorea feiert mit Fackeln und Parade
In gewohnt imposanter Manier hat Nordkorea sein 75-jähriges Bestehen gefeiert. Mit Fackellichtern zogen Menschen durch die Hauptstadt Pjöngjang - begleitet von Soldaten und militärischem Gerät.
Anlässlich der Proklamation der Demokratischen Volksrepublik Korea - geläufiger Nordkorea - ist in der Hauptstadt Pjöngjang groß gefeiert worden. Mit einer nächtlichen Parade wurde der 75. Jahrestag der Staatsgründung begangen. Auch Machthaber Kim Jong Un verfolgte nach Berichten von Staatsmedien die Feierlichkeit mit seiner Tochter.
Bilder der staatlichen zentralen Nachrichtenagentur des Landes zeigen die Fackellicht-Gala auf dem monumentalen Kim-Il-Sung-Platz in Pjöngjang. Im Mittelpunkt standen dabei die "Arbeiter-Bauern-Rote-Garden" - eine paramilitärische Organisation. Bei der Parade seien auch Kolonnen von Motorrädern sowie Abschussvorrichtungen mit Panzerabwehrraketen, die von Traktoren gezogen worden seien, gezeigt worden, hieß es.
Machthaber Kim nahm seine Tochter mit zu den Feierlichkeiten.
Putin und Xi gratulieren zum 75. Jahrestag
Kein anderes Land der Welt hat sich so wie Nordkorea vom internationalen Geschehen abgeschottet. Dennoch erreichten Machthaber Kim einige wenige Glückwünsche aus dem Ausland - von den Regierungschefs des nahestehenden Russlands und Chinas. Vor Ort zu Gast war auch eine chinesische Delegation unter Leitung des stellvertretenden Ministerpräsidenten Liu Guozhong.
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping lobte die Errungenschaften Nordkoreas für den Aufbau des Sozialismus. "Unter den neuen Umständen ist China bereit, mit Nordkorea zusammenzuarbeiten", hieß es in der Grußbotschaft, die die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichte.
Ähnlich wohlwollende Worte fand auch Putin in seinem Schreiben an Kim laut nordkoreanischer Medien: Beide Länder würden ihre Beziehungen weiter ausbauen wollen. Zuletzt hatten Medien in den USA unter Berufung auf US-Beamte berichtet, dass Kim eine Reise nach Russland beabsichtige, um dort mit Putin über Waffenlieferungen zu verhandeln.