Rauch steigt nach einem US-Angriff über der jemenitischen Stadt Sanaa auf.

Nach neuen Drohungen der Miliz USA greifen Huthi-Stellungen im Jemen an

Stand: 16.03.2025 02:34 Uhr

US-Präsident Trump hat nach eigenen Angaben massive Angriffe gegen die Huthi-Miliz im Jemen angeordnet. An den Iran als Unterstützer der Huthi schickte er eine deutliche Warnung.

Die USA haben nach eigenen Angaben Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen. Nach Angaben der Huthi wurden dabei mindestens 18 Menschen getötet, sowohl in der Hauptstadt Sanaa als auch in anderen Regionen des Jemen.

US-Präsident Donald Trump erklärte auf seiner Plattform Truth Social, sein Land würde derzeit Luftangriffe auf die Stützpunkte, Anführer und Raketenabwehrstellungen der Terroristen ausführen, um die amerikanische Schifffahrt zu schützen und die Freiheit der Schifffahrt wiederherzustellen.

Warnung an den Iran

Die Huthi hätten eine unerbittliche Kampagne der Gewalt und des Terrorismus gegen Schiffe und Flugzeuge der USA und anderer Länder geführt, so Trump weiter. Wenn diese Angriffe nicht aufhörten, "dann wird die Hölle über euch hereinbrechen, wie ihr es noch nie zuvor gesehen habt", schrieb er an die Adresse der Huthi.

Trump fügte hinzu, der Iran müsse seine Unterstützung für die Huthi sofort beenden. Wenn der Iran die USA bedrohe, "wird Amerika euch voll zur Rechenschaft ziehen, und wir werden dabei nicht nett sein!" Die USA hatten die Huthi-Miliz Anfang März wieder als ausländische Terrororganisation eingestuft.

Huthi kündigten weitere Angriffe an

Die Miliz drohte nach den Angriffen mit Vergeltung. Sie würden "nicht unbeantwortet bleiben", kündigte sie in ihrem Fernsehsender Al-Masirah an.

Die Huthi-Miliz hatte vor wenigen Tagen eine sofortige Wiederaufnahme von Angriffen auf israelische Schiffe in verschiedenen Gewässern angekündigt. Die radikalen Islamisten hatten Israel zudem eine Frist gesetzt, eine Blockade von Hilfslieferungen an Palästinenser im Gazastreifen zu beenden.

Die Huthi gelten als Verbündete der palästinensischen Terroorganisation Hamas. Seit November 2023 hatte es zahlreiche Huthi-Angriffe auf Schiffe im Roten Meer gegeben. Die Huthi hatten das mit der Militäroffensive Israels im Gazastreifen begründet, die auf den Angriff der Hamas auf Israel gefolgt war. Viele der angegriffenen Schiffe hatten jedoch wenig oder gar keinen Bezug zu dem Konflikt.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 16. März 2025 um 22:00 Uhr.