Krieg gegen die Ukraine Neue Welle russischer Angriffe
Die Ukraine hat eine weitere Welle russischer Raketenangriffe gemeldet. Laut der Regierung in Kiew wurde dabei ein Mensch getötet. Zwei weitere seien verletzt worden. In Odessa wurde demnach die Energie-Infrastruktur beschädigt.
Die Ukraine hat mehrere russische Raketenangriffe im Land gemeldet. Laut Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko wurde infolge des Angriffs ein 55-jähriger Mann getötet, zwei weitere Menschen wurden verletzt. Das teilte Klitschko im Nachrichtendienst Telegram mit.
Den Angaben zufolge schlug eine Rakete in ein Gebäude ein, das aber nicht als Wohnhaus gedient haben soll. Die Verletzten seien ins Krankenhaus gebracht worden. Klitschko rief die Bürger dazu auf, in Schutzräumen zu bleiben Es war der erste Todesfall durch einen Raketenangriff in Kiew seit Silvester.
Der Leiter der Kiewer Stadtverwaltung Serhij Popko sagte, 15 Marschflugkörper seien abgeschossen worden. Er sagte, die Raketen seien "in Richtung Kiew" abgefeuert worden. Er erklärte aber nicht, ob die Hauptstadt selbst ein Ziel sei.
Angriffe auf Odessa - Probleme mit der Stromversorgung
Auch aus anderen Regionen wurden Angriffe gemeldet: In den Gebieten Odessa und Winnyzja gab es Berichte über Treffer von Objekten, die zur wichtigen Infrastruktur zählen. Der Gouverneur der Region Odessa, Maksym Martschenko, berichtete von Schäden an der Energie-Infrastruktur. Diese hätten zu erheblichen Problemen bei der Stromversorgung geführt. Verletzte habe es nicht gegeben, die Bewohner sollten jedoch in den Schutzräumen bleiben. Auch der Gouverneur von Winnyzja berichtete von Angriffen. Die Behörden riefen die Menschen dazu auf, unbedingt den Luftalarm ernst zu nehmen.
Russland führt seit mehr als elf Monaten Krieg gegen die Ukraine. Seit Oktober greift das russische Militär immer wieder gezielt die Energieversorgung des Landes mit Raketen und Drohnen an. Immer wieder kommt es großflächig zu Stromausfällen.
Deutsche Panzerlieferungen ab März möglich
Gestern hatten Deutschland und die USA angekündigt, der Ukraine Kampfpanzer zu liefern. Diese könnten der Ukraine nach Ansicht von Experten helfen, russische Invasionstruppen zurückzudrängen.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sagte, die Ausbildung ukrainischer Soldaten am Schützenpanzer Marder solle noch im Januar in Deutschland beginnen. Kurz darauf solle auch das Training am Kampfpanzer "Leopard 2" beginnen. Er erwarte, dass eine erste Kompanie "Leopard"-Panzer Ende März oder Anfang April in der Ukraine sein werde. Ein genaues Datum könne er nicht nennen.