Premierminister Hipkins Neuseeland hebt letzte Corona-Beschränkungen auf
Neuseelands Premierminister Hipkins hat das Ende der letzten Corona-Maßnahmen bekannt gegeben. Damit hat der Inselstaat seinen zum Teil sehr strengen, aber auch erfolgreichen Kampf gegen das Virus beendet.
Neuseeland hat die letzten noch bestehenden Corona-Beschränkungen abgeschafft. Die Maskenpflicht in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen endete nach Aussage von Premierminister Chris Hipkins am Montag um Mitternacht neuseeländischer Zeit. Seitdem müssten sich mit dem Virus Infizierte auch nicht länger für sieben Tage isolieren.
Neuseeland hatte das Virus zunächst mit landesweiten Lockdowns und strengen Grenzkontrollen unter Kontrolle gebracht und damit international Aufsehen erregt. Im Verlauf der Pandemie, als immer neue Virusvarianten aufkamen, ließ sich der Null-Toleranz-Ansatz aber nicht länger aufrechterhalten. Die Regierung rückte schließlich von ihrer Eliminierungsstrategie ab.
3250 Covid-Tote in Neuseeland
Hipkins sagte, auf dem Höhepunkt der Pandemie habe er sich nach dem Tag gesehnt, an dem er alle Beschränkungen aufheben könne. Nun fühle sich der Schritt aber eher enttäuschend an.
In der Bevölkerung von fünf Millionen Menschen seien etwa 3250 an Covid als Haupt- oder zweitwichtigster Todesursache gestorben. "Ich denke, die Neuseeländer können enorm stolz auf das sein, was wir gemeinsam erreicht haben", sagte Hipkins.
Gesundheitsministerin Ayesha Verrall sagte, die Fallzahlen gingen seit Juni zurück, und das öffentliche Gesundheitssystem sei in diesem Winter auf der südlichen Halbkugel vom Virus weniger stark belastet gewesen.