
Berlin Älteste Moschee Deutschlands: Steinmeier besucht "Wilmersdorfer Moschee" zum Fastenbrechen
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird der Lahore-Ahmadiyya-Moschee im Berliner Stadtteil Wilmersdorf am Mittwochabend einen Besuch abstatten. Das Staatsoberhaupt will am traditionellen Fastenbrechen im Ramadan teilnehmen. Das Gotteshaus gilt als Deutschlands älteste noch erhaltene Moschee und feiert dieses Jahr ihr hundertjähriges Bestehen.

Einweihung der Kuppel vor hundert Jahren
Die Moschee wurde 1924 bis 1928 von der islamischen Lahore-Ahmadiyya-Bewegung, die ihren Sitz in Pakistan hat, gebaut. Sie wird auch "Wilmersdorfer Moschee" genannt. Der Berliner Architekt Karl Alfred Herrmann entwarf den Bau im "Mogulstil", der sich an orientalische Vorbilder anlehnt. Im April 2025, vor hundert Jahren, wurde die Kuppel eingeweiht.
Das Haus stand nach eigenen Angaben von Beginn an Muslimen aller Nationen offen und wurde schnell zu einem Ort des interreligiösen Dialogs. Neben dem Gebet werden dort auch Feste, Vorträge und Veranstaltungen für unterschiedliche Gruppen organisiert. Seit 1993 steht das Gotteshaus unter Denkmalschutz. Seit 2010 findet in der Moschee regelmäßig das Freitagsgebet statt.
Sendung: rbb 88.8, 12.03.2025, 7:30 Uhr