Ein Polizeiwagen in Berlin (Quelle: dpa/Bahho Kara)

Berlin Berlin-Neukölln: Mann nach Anschlag mit Kugelbombe verhaftet

Stand: 12.03.2025 18:03 Uhr

Wegen eines Anschlags mit einer sogenannten Kugelbombe in Berlin-Neukölln und eines Einbruchs ist ein 36-jähriger Mann verhaftet worden.
 
Aus vermeintlicher Ehrverletzung soll der Mann am 15. Februar vor einem Modegeschäft in der Karl-Marx-Straße eine Kugelbombe mit 1.000 Gramm Sprengstoff gezündet haben, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte.

Symbolbild: Ein Polizeibeamter vom Landeskriminalamt hält am 07.12.2016 in Mainz (Rheinland-Pfalz) eine Kugelbombe in seinen Händen. (Quelle:  Picture Alliance/Andreas Arnold)
Deshalb sind Kugelbomben so gefährlich
Bei mehreren Explosionen in der Silvesternacht in Berlin und Brandenburg sollen Kugelbomben heftige Schäden an Häusern, schwere Verletzungen und den Tod eines Mannes verursacht haben. Die Feuerwerkskörper sind enorm gefährlich und nicht für Laien gedacht.mehr

Türen und Schreiben wurden zerstört. Die Schadenssumme werde derzeit auf 30.000 Euro geschätzt, so die Staatsanwaltschaft. Der Mann soll die Tat verübt haben, weil er vermutet habe, seine Frau habe sich wegen einer Affäre mit dem Inhaber des Geschäfts von ihm getrennt.

Die Polizei ermittelt noch, ob der Mann auch einen weiteren Anschlag mit einer Kugelbombe eine Woche später auf ein anderes Geschäft desselben Inhabers in der Karl-Marx-Straße verübte.

Außerdem soll der Mann zusammen mit einem Komplizen am 1. Oktober 2024 versucht haben, in eine Wohnung in Spandau einzubrechen. Die beiden wurden bemerkt und flohen.