Berlin Feuerwerkskörper gezündet: Polizei nimmt nach Störungen bei Palästina-Demo Personen fest
Erneut ist es bei einer Demonstration für Palästina und gegen Israel zu Konfrontationen mit der Berliner Polizei gekommen. Rund 500 Demonstranten zogen am Samstagnachmittag unter dem Titel "Solidarität mit Palästina. Stoppt den Gaza Genozid" durch die West-Berliner Innenstadt über die Kantstraße Richtung Wittenbergplatz, wie ein Polizeisprecher sagte.
Demonstranten festgenommen nach Nutzung von Leuchtfackeln
Zunächst verlief alles ohne Störungen. Gegen Ende der Demonstration seien dann vereinzelt Feuerwerkskörper und sogenannte bengalische Leuchtfackeln gezündet worden, hieß es weiter. Die Polizei nahm demnach Demonstranten vorübergehend fest, um ihre Identitäten festzustellen. Insgesamt wurden 111 freiheitsbeschränkende Maßnahmen gegen 54 Frauen und 57 Männer durchgeführt. Zudem wurden von der Polizei 21 Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Bedrohung sowie 95 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz Berlin eingeleitet.
Seit dem Massaker der islamistischen Terrororganisation Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 demonstrieren ständig meist palästinensische Gruppen in Berlin. Zum Teil kommt es zu aggressiven Übergriffen auf Polizisten oder Beobachter. Derzeit ziehen die Demonstranten fast jeden Mittwoch und Samstag durch verschiedene Stadtteile.
Sendung: Radioeins, 16.11.2024, 18 Uhr