
Berlin Kleingärten müssen Abrissarbeiten an A100-Brücke weichen
Für den Abriss und Neubau der Ringbahnbrücke am Autobahndreieck Funkturm in Berlin werden acht Kleingärten dauerhaft wegfallen. Das bestätigte ein Sprecher der bundeseigenen Autobahn GmbH am Freitag dem rbb.
Die betroffenen Pächter müssen in dieser Woche ihre Parzellen räumen, wurden nach rbb-Informationen aber von der Autobahn GmbH entschädigt. Über die jeweiligen Summen wollten beide Seiten keine Auskunft geben.

Weitere Kleingärten während der Bauarbeiten gesperrt
Das Angebot der Autobahn GmbH sei "wirklich ein goldener Handschlag" gewesen, sagte Lutz Mittelstädt, Mitglied im Vorstand in der Kleingartenkolonie, dem rbb. "Es wurde nicht nur die Parzelle bewertet, sondern auch das, was drauf war." Einige Kleingärtner berichteten dem rbb, dass sie beim Abtransport ihrer Habseligkeiten Unterstützung bekommen haben.
Rund 30 weitere Parzellen in der Kolonie können bis zum Ende der Abrissarbeiten nicht genutzt werden. Sie befinden sich in der Sperrzone, die 50 Meter rund um die Baustelle gezogen wurde. Ob weitere Kleingärten für den Brückenneubau wegfallen, ist noch unklar.
Allerdings droht der Kolonie durch den geplanten Umbau des Autobahndreiecks ohnehin der Wegfall Dutzender weiterer Gärten.