Die Figur der Justitia mit Richtschwert und Waage ist am 27.04.2023 auf dem Glasfenster einer Tür im Kriminalgericht Moabit in Berlin zu sehen. (Quelle: dpa-Bildfunk/Soeren Stache)

Berlin Verdacht auf versuchten Femizid: Staatsanwaltschaft Berlin klagt Mann nach Messerangriff auf Partnerin an

Stand: 12.03.2025 11:38 Uhr

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage gegen einen 40-Jährigen wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchten Heimtückemords erhoben. Er soll versucht haben, seine Lebensgefährtin am 22. Dezember vergangenen Jahres im Schlaf zu töten.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der Mann der zunächst noch schlafenden 38-Jährigen in der gemeinsamen Wohnung in Berlin-Moabit mehrfach in den Bauch und den Oberkörper gestochen und ihr lebensgefährliche Verletzungen beigebracht haben.

Archivbild: Kerzen und Blumen stehen und liegen in Berlin-Zehlendorf an dem Ort, an dem mutmaßlich ein Mann seine Ex-Frau erstochen haben soll. (Quelle: dpa/Sommer)
50-Jähriger zu lebenslanger Haft wegen Mord an Ex-Frau verurteilt
Eine 36-Jährige wurde von ihrem Ex-Ehemann durch einen Messerstich ins Herz getötet. Das Landgericht Berlin verurteilte ihn nun zu einer langjährigen Haftstrafe. Er habe in dem Entschluss gehandelt, eine "öffentliche Hinrichtung zu vollziehen", so der Richter.mehr

Der gemeinsame Sohn des Paares soll seinen Vater demnach aufgehalten haben. Durch eine schnelle notärztliche Versorgung und eine Notoperation habe das Leben der Frau gerettet werden können.

Der Beschuldigte wurde noch am Tattag vorläufig festgenommen und befindet sich seit dem 23. Dezember in Untersuchungshaft. Zum Tatvorwurf hat er sich den Angaben zufolge bislang nicht geäußert.