Berlin Wochenlange Reparatur der Weltzeituhr nach Lkw-Unfall kostet 23.000 Euro
Bei der Reparatur der beschädigten Weltzeituhr am Alexanderplatz in Berlin-Mitte werden Kosten in Höhe von 23.000 Euro fällig. Wie das Bezirksamt Mitte rbb|24 mitteilte, werden die Reparaturarbeiten etwa vier Wochen in Anspruch nehmen. Zuerst berichtete der "Tagesspiegel".
Weil der Schaden durch einen Autounfall zustande gekommen sei, müsse der Bezirk nicht für die Reparatur aufkommen. Die Kosten seien von der Versicherung des Gemüselieferanten zu tragen, der am 2. September mit seinem Fahrzeug mit dem Berliner Wahrzeichen kollidierte.
Die Weltzeituhr: Seit Jahrzehnten ein perfekter Ort, um sich zu treffen. Erdacht hat sie Formgestalter Erich John, gebaut wurde sie in Rekordzeit trotz Mangelwirtschaft. Dass sie auch Kritik anzeigt, entging der DDR-Führung. Von Oliver Noffkemehr
Reparaturbeginn in dieser Woche
Die Reparaturarbeiten sollen nach Angaben der Bezirksverwaltung in dieser Woche beginnen.
Weil es sich bei den beschädigten Metallplatten um Sonderanfertigungen handelt, müssten diese vollständig neu angefertigt werden - insgesamt werde die Reparatur deshalb rund vier Wochen in Anspruch nehmen, hieß es. Unterdessen läuft die Uhr mit einer Delle in der Metallplatte mit der Aufschrift "Wellington" weiter.
Die Weltzeituhr am Alexanderplatz in Berlin wurde bei einem Autounfall beschädigt.
Reparatur für 14.000 Euro bereits in 2023
Bereits im vergangenen Jahr im November war die Weltzeituhr beschädigt worden. Klima-Aktivisten hatten Farbe mittels Feuerlöscher auf die bekannte Touristenattraktion gesprüht. Diese war dann - samt Säule und Boden unter der Uhr - fast komplett von der Farbe bedeckt. Die Kosten für die Beseitigung der Farbe beliefen sich auf rund 14.000 Euro.
Die Weltzeituhr zeigt die Zeitzonen der Erde und darin liegende Städte. Oberhalb der Uhr in Form eines Zylinders zeigt ein Modell das Sonnensystem. Die Uhr steht unter Denkmalschutz und ist seit Jahrzehnten ein beliebter Treffpunkt bei Verabredungen.