Moritz Reichert jubelt für die BR Volleys (Quelle: IMAGO / Andreas Gora)

Brandenburg Berlin Volleyball-Bundesliga: BR Volleys souverän, Netzhoppers überraschen

Stand: 15.02.2025 23:11 Uhr

Die Berlin Volleys haben ihre Aufgabe in der Volleyball-Bundesliga beim TSV Haching München im Schnellverfahren gelöst. Beim Tabellenelften aus dem Münchner Vorort gewann der deutsche Meister problemlos mit 3:0 (25:16, 25:18, 25:16). Florian Krage war mit elf Punkten erfolgreichster Angreifer beim Sieger.

Volleys-Trainer Joel Banks schickte anfangs seine Bestbesetzung aufs Feld. Der Bundesliga-Tabellenführer übernahm sofort die Initiative. Bei Haching fehlten in Libero Moritz Eckardt (Grippe) und Stamm-Zuspieler Eric Paduretu (Rückenprobleme) zwei wichtige Stützen. Anstelle von Paduretu musste bei den Bayern der erst 17-jährige Matti Baumann Regie führen.

Die BR Volleys haben das CL-Achtelfinal-Hinspiel gegen Lüneburg verloren. (Foto: IMAGO / Nordphoto)
BR Volleys verlieren Hinspiel des CL-Achtelfinals gegen Lüneburg
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Stabile Leistung

Bei den Berlinern präferierte Zuspieler Johannes Tille das Angriffsspiel über die Mitte. Von dort aus brachten Krage und Tobias Krick die Bälle treffsicher im Feld des Gegners unter. Zusammen hatten beide Spieler bereits nach nur zwei Sätzen 17 Punkte für ihre Mannschaft erzielt.
 
Auf der Diagonalposition tauschte Trainer Banks Mitte des zweiten Satzes Jake Hanes gegen Daniel Malescha aus, im Mittelblock kam Nehemiah Mote für Krick. An der Überlegenheit der BR Volleys änderten diese Wechsel nichts. Ohne Glanz, aber sehr solide hielt die Mannschaft das Geschehen bis zum Ende unter Kontrolle.

Netzhoppers verpassen Überraschung

Die Energiequelle Netzhoppers KW verloren knapp gegen den VfB Friedrichshafen. Erst im überlangen Tie-Break fiel die 2:3-Entscheidung (22:25, 26:24, 25:22, 22:25, 22:24). 620 Zuschauer kamen in die Paul-Dinter-Halle nach Königs Wusterhausen. Der VfB spielte nicht in Top-Besetzung und musste unter anderem auf Diagonalangreifer Michal Superlak verzichten. Bei den Netzhoppers schlüpfte Außenangreifer Linus Engelmann ins pinke Libero-Trikot.
 
Im zweiten Satz wehrte Königs Wusterhausen einen Satzball ab, gewann anschließend nicht nur den zweiten, sondern auch den dritten Satz und zwang den Favoriten damit in den Tiebreak. Im finalen Durchgang wehrten die Netzhoppers mit einem starken Theo Timmermann acht Matchbälle ab, erspielten sich zwischendurch selbst zwei und verloren schließlich 22:24.
 
"Friedrichshafen hat gut gespielt. Wir hatten einige Chancen, die wir leider nicht genutzt haben. Dafür bestrafen sie uns dann auch. Es ist sehr ärgerlich, aber es war trotzdem ein geiles Spiel", sagte Timmermann im Anschluss. Durch den Punktgewinn festigen die Netzhoppers den achten Tabellenplatz, mit dem sie für die Playoffs qualifiziert wären.

Sendung: rbb24, 15.02.2025, 21:45 Uhr