Niedersachsen Hamburg 48 Kilo Kokain in ausgehöhltem Druckerpapier versteckt
Nach dem Fund von 48 Kilogramm Kokain in einem Container im Hamburger Hafen sind elf mutmaßliche Drogenschmuggler festgenommen worden. Die Polizei durchsuchte Wohnungen in Niedersachsen und Bremen.
Die Festgenommenen sollen Mitglieder einer Gruppe gewesen sein, die das Kokain aus Südamerika eingeschmuggelt haben soll, wie das Zollfahndungsamt in Hannover und Ermittler aus Bremen am Montag mitteilten. Hauptverdächtiger ist demnach ein 39-Jähriger. Fünf Festgenommene sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Die Drogen mit einem Straßenverkaufswert von 2,4 Millionen Euro waren am Mittwoch am Hamburger Hafen in einem Container entdeckt worden, der mit Druckerpapier beladen war, wie es hieß. Auf Fotos war zu sehen, dass das Kokain in ausgehöhlten Papierstapeln versteckt wurde.
In diesen Paletten mit Druckerpapier hatten die Schmuggler das Kokain versteckt.
Durchsuchungen in Stuhr, Ganderkesee, Delmenhorst und Bremen
Die Drogen wurden sichergestellt, der Container mit einer Spedition weiter nach Bremen transportiert. Beim Entladen dort wurden am frühen Samstagmorgen sechs Verdächtige festgenommen, wie es hieß. Danach seien 14 Gebäude in Bremen und den niedersächsischen Orten Stuhr, Ganderkesee und Delmenhorst durchsucht und fünf weitere Verdächtige festgenommen worden. Bei den Durchsuchungen wurden darüber hinaus 160 Gramm Cannabis, Feinwaagen, Vakuumiermaschinen, Anabolika, diverse Handys, Computer und Speichermedien sowie Frachtpapiere zu Containern und andere Beweismittel sichergestellt. Drei Autos, diverse Konten, hochwertige Uhren und 900 Euro Bargeld wurden zudem gepfändet.