Nordrhein-Westfalen Nach Schießerei: SEK-Einsatz in Duisburg
Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei hat am Morgen eine Wohnung in Duisburg gestürmt - auf der Suche nach einen mutmaßlichen Schützen. Der soll vor einer Woche an einer Schießerei auf offener Straße beteiligt gewesen sein. Der Mann ist flüchtig.
Vermummte Männer eines bewaffneten Spezialeinsatzkommandos der Polizei haben am Morgen insgesamt drei Anschriften im Stadtteil Hochemmerich gestürmt. Sie waren auf der Suche nach einem Verdächtigen. Er könnte an einer Schießerei vor einigen Wochen beteiligt gewesen sein. Doch der mutmaßliche Schütze befand sich nicht in der Wohnung.
Der Einsatz hat um sechs Uhr begonnen. Noch am Vormittag dauerten die Durchsuchungsmaßnahmen an, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft Duisburg. Demnach war die Polizei auch Stunden später noch damit beschäftigt, Spuren zu sichern und auszuwerten.
Mann nach Schusswechsel schwer verletzt
Am 12. November war es in Duisburg-Rheinhausen zu einem spektakulären Schusswechsel auf offener Straße gekommen. Zwei Männer hatten dort am frühen Abend aufeinander geschossen, Anwohner hatten daraufhin die Polizei gerufen. Einer der beiden - ein 32-Jähriger - wurde bei der Schießerei schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter flüchtete.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand haben die Ermittler Hinweise darauf, "dass der Hintergrund für die Auseinandersetzung Streitigkeiten in der Drogenszene gewesen sein könnte", heißt es in der Mitteilung vom Mittwochvormittag. Die Mordkommission sucht weiter nach Zeugen und fahndet nach dem Schützen. Laut der BILD-Zeitung führten nun Ermittlungen zu der Duisburger Wohnung auf der Suche nach einem tatverdächtigen Deutsch-Türken.
Unsere Quellen:
- Staatsanwaltschaft Duisburg
- Polizei Duisburg
- BILD-Zeitung