Nordrhein-Westfalen "Wähl Liebe": Bundesweite queere Demos auch in NRW
Kurz vor der Bundestagswahl geht die queere Community bundesweit auf die Straße. Auch in NRW fanden am Samstag vielerorts Demos statt.
Gut eine Woche vor der Bundestagswahl hat die queere Community mit bundesweiten Demonstrationen auf ihre Rechte aufmerksam gemacht. Unter dem Motto "Fünf vor zwölf: Wähl Liebe - solange du noch kannst" waren in über 50 Städten Kundgebungen geplant. Auch in NRW sollte vielerorts ein Zeichen für Diversität, Vielfalt und gegen Hass gesetzt werden.
Bundesweit queere Demos - auch in NRW
Seit 11.55 Uhr wird in Köln demonstriert
So rief unter anderem "Cologne Pride" in Köln auf dem Neumarkt zu einer Kundgebung auf. Nach Polizeiangaben kamen in der Spitze 10.000 Teilnehmer. Laut Veranstaltern waren es 13.000. In Bonn findet die größte Veranstaltung auf dem Bonner Hofgarten statt. Bei der Veranstaltung von "rheinqueer Bonn" kamen laut Polizei 1.000 Menschen.
In Düsseldorf hat der Verein "Pride Düsseldorf" zu einer Demo am Denkmal auf der Apollowiese aufgerufen. Von dort war ein Protestzug in Richtung Graf-Adolf-Platz Ecke Königsallee geplant. Hier hatten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Anti-AfD-Demo angeschlossen, die vom Bündnis "Düsseldorf stellt sich quer" organisiert wurde.
Der Demonstrationszug lief von dort durch die Innenstadt und endete in einer Kundgebung am Schadowplatz. Laut Polizei nahmen 13.000 Menschen an den Demos teil. Die Veranstalter sprechenvon 30.000 Teilnehmern. Die Initiatoren reagieren damit auf die Wahlkampfveranstaltung der AfD am Schadowplatz am frühen Nachmittag.
Tausende Menschen demonstrieren für Vielfalt
Auch in Münster gab es eine queere Demonstration. Hier kamen 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Schlossplatz zusammen. In Aachen waren etwa 300 Menschen für eine Demo angemeldet, in Lüdenscheid 200. Weitere Aktionen gab es in Dortmund, Euskirchen, Leverkusen und Viersen. In Euskirchen verteilte die Polizei bei einer kleineren Veranstaltung Platzverweise, weil die Teilnehmer eine AfD-Wahlkampfkundgebung stören wollten. Die übrigen Demonstrationen bewertete die Polizei als friedlich.
Bundesweite Kampagne
Mit der bundesweiten Kampagne des Vereins Christopher Street Day (CSD) sollen laut Organisatoren Wählerinnen und Wähler dafür gewonnen werden, bei der Bundestagswahl am 23. Februar "demokratische Parteien zu wählen, die für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung eintreten".
Die deutschlandweit größte Demonstration wird es in Berlin geben. Der Protestzug "Berlin Winter Pride" startet am Bundestag und zieht über den Potsdamer Platz bis zum Nollendorfplatz in Schöneberg. Erwartet werden rund 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Unsere Qullen:
Über dieses Thema berichten wir am 15.02.25 auch im WDR Fernsehen: WDR aktuell, 12.45 Uhr.
