Sachsen Oberbürgermeister von Flöha tritt nach 25 Jahren aus der Linken aus
Flöhas Oberberbürgermeister Volker Haluscha gibt nach 25 Jahren sein Parteibuch ab. Am Freitag erklärte er seinen Parteiaustritt. Fortan will er parteilos weitermachen.
Der Oberbürgermeister von Flöha, Volker Holuscha, ist aus der Partei Die Linke ausgetreten. Holuscha begründet diesen Schritt mit der programmatischen Entwicklung der Partei in den vergangenen Jahren. Die Linke habe sich zunehmend von seinen eigenen Vorstellungen einer sozial gerechten Gesellschaft entfernt. Zudem könne er die jüngsten Personal-Entscheidungen auf Kreisebene nicht mehr mittragen. Auf Nachfrage von MDR SACHSEN nannte er die bevorstehende Nominierung der Linke-Kandidatin für die Landratswahl in Mittelsachsen. Damit verliert Die Linke einen ihrer letzten Bürgermeister in Sachsen.
Flöhas Oberberbürgermeister Volker Haluscha gibt nach 25 Jahren sein Parteibuch ab.
Weiter als parteiloses Stadtoberhaupt
In seiner Erklärung zum Parteiaustritt sagt Holuscha, er sei 1999 der PDS beigetreten. 16 Jahre lang sei er für diese Partei im Stadtrat gewesen. 2015 habe er das Amt des Oberbürgermeisters in Flöha übernommen und vertrat die Linke von 2019 bis 2024 im Kreistag Mittelsachsens. Künftig wolle er als parteiloser Oberbürgermeister weiter machen.
Für Mittelsachsen muss Ende Januar 2025 ein neuer Landrat oder eine Landrätin gewählt werden, weil der bisherige Amtsinhaber Dirk Neubauer das Amt vorzeitig abgegeben hatte. Die Linke will Cindy Reimer aus Waldheim als Kandidatin für die Landratswahl nominieren. Sie ist seit Mitte Juli Vorsitzende der Kreistagsfraktion der Linken.
MDR (dst/kav)