Sachsen-Anhalt Obstbauern erleichtert über EU-Hilfen für Frostschäden
Der Obstbauverband Sachsen-Anhalt begrüßt die EU-Hilfen für Frostschäden in Höhe von 46,5 Millionen Euro. Die Umsatzeinbußen durch Spätfrost in diesem Jahr waren besonders groß, mit Totalausfällen von 80 bis 100 Prozent bei allen Obstarten. Auch das Land Sachsen-Anhalt stellt finanzielle Unterstützung bereit, um betroffene Obst- und Weinbauern mit Krediten und Zuschüssen zu helfen.
Der Obstbauverband von Sachsen-Anhalt hat sich erleichtert gezeigt, dass die EU beim Ausgleich von Frostschäden hilft. Dafür stehen seit heute bundesweit rund 46,5 Millionen Euro bereit. Verbandschef Jörg Geithel sagte dem MDR, die Verluste durch Spätfrost seien in diesem Jahr größer als je zuvor gewesen.
Man habe bei allen Obstarten Totalausfälle von 80 bis 100 Prozent gehabt. Dennoch habe der Obstbau in der Region Zukunft. Die Betriebe stellten sich dem Klimawandel mit dem Anbau robusterer Sorten und mehr Maßnahmen gegen Frost- und Hagelschäden. Allerdings steige dadurch der Wasserverbrauch.
Hilfsmittel auch vom Land Sachsen-Anhalt
Seit Ende August unterstützt auch das Land Sachsen-Anhalt vom Frost geschädigte Obst- und Weinbauern. Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte, wurden Frostschäden in der Landwirtschaft als Naturkatastrophe eingestuft. Dadurch könnten finanzielle Hilfen in Höhe von insgesamt zirka fünf Millionen Euro bereitgestellt werden.
Konkret sollen die geschädigten Betriebe auf einen Kreditbetrag von bis zu 7.000 Euro je Hektar geschädigter Anbaufläche 20 Prozent des Kreditbetrages als Unterstützungsleistung vom Land bekommen können. Das gelte für Betriebe im Obstbau und im Weinbau.
MDR (Moritz Arand)