Wetterthema Regenmengen
Nach der winterlichen Witterung zum Anfang des Monats bringt die neue Woche zunächst deutliches milderes, windiges und nicht selten regnerisches Wetter. Wir werfen einen Blick auf die Lage und die zu erwartenden Regenmengen.
Am Montag liegt ein Tiefdruckgebiet über dem Norden Deutschlands. Ein weiteres, kleines, allerdings niederschlagsreiches Tief erreicht von Frankreich her den Alpenraum. Am Dienstag greift ein Tief, dessen Zentrum zunächst bei England liegt, mit seinen Ausläufern von Südwesten her auf uns über. Zum Mittwoch liegt das Tiefzentrum dann direkt über Deutschland. Erst am Donnerstag beginnt sich das Wetter bei steigendem Luftdruck von Norden her zu beruhigen. Während zunächst milde Atlantikluft für vergleichsweise hohe Temperaturwerte sorgt, sickert ab Wochenmitte von Norden kältere Luft ein. Die Niederschläge gegen teilweise noch in Schnee über, ehe sie dann allerdings abklingen.
Unsere Abbildung zeigt eine Modellprognose der Regenmengen vom heutigem Montag bis einschließlich Donnerstag. Zwei Schwerpunkte kristallisieren sich heraus. Zum Einen das Norddeutsche Tiefland mit Regensummen, die häufig zwischen 10 und 30 l/m² (Liter pro Quadratmeter) liegen. Zum anderen der Süden Deutschlands. Dort werden 20 bis 40 l/m² erwartet, im nördlichen Schwarzwald bis 50 l/m², im äußersten Süden bis maximal 120 l/m². Der meiste Regen wird hierbei für das Allgäu prognostiziert.
Im Zusammenspiel mit starken Tauwetter besteht vor allem im Süden regional Hochwassergefahr. Betroffen sein können einige Bäche sowie insbesondere die südlichen Zuflüsse der Donau, das heißt: Iller, Lech, Isar, Inn, Salzach, erst am Donnerstag und Freitag auch die untere Donau selbst. Meist sollte das Hochwasser eine Intensität erreichen, wie sie etwa alle 5 bis 10 Jahre einmal vorkommt.
Montag, 11. Dezember 2023 (Erscheinungsdatum)