Vorschlag der Verkehrsbetriebe E-Busse sollen künstlich Lärm machen
Europweit sind künstliche Warngeräusche bei geringen Geschwindigkeiten für E-Fahrzeuge Pflicht. Jetzt gibt es auch in Deutschland einen Vorschlag für ein einheitliches Fahrgeräusch für E-Busse.
Elektrobusse im Nahverkehr sollen künftig ein einheitliches künstliches Fahrgeräusch verbreiten. Das empfiehlt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und präsentierte den Entwurf eines Sound Designers. Die Mitgliedsunternehmen sollen diesen Sound bei Ausschreibungen für den Kauf neuer Busse vorgeben.
"Es ist teilweise ein Fluch, dass die Busse so leise sind", sagte Verbands-Vizepräsident Werner Overkamp. Die Fahrzeuge seien so für Menschen schwer wahrnehmbar, die schlecht sehen oder hören.
Warngeräusche europaweit Pflicht
Künstliche Warngeräusche bei geringen Geschwindigkeiten sind für neue Elektrofahrzeuge seit dem vergangenen Sommer europaweit vorgeschrieben, da sie beim Langsamfahren und im Stand kaum Geräusche machen.
Der VDV hatte einen Studierenden-Wettbewerb ausgerufen, Soundideen für Deutschlands E-Bus-Sound der Zukunft einzureichen. Denn E-Busse sind nach EU-Norm an sich zu leise, um bei geringer Geschwindigkeit im Außenbereich rechtzeitig wahrgenommen zu werden.
Für seinen Vorschlag hat sich der Branchenverband nach eigenen Angaben mit Betroffenenverbänden, dem TÜV, dem Umweltbundesamt und dem Verkehrssicherheitsrat beraten.