Statistisches Bundesamt Deutsche kaufen weniger Klopapier
Desinfektionsmittel und Seife sind weiterhin stark gefragt, der Bedarf an Klopapier und Nudeln scheint erstmal gedeckt. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts. Vor Ostern stieg die Nachfrage nach Bier, Wein und Kondomen.
Die Deutschen brauchen derzeit offenbar ihre zuvor angelegten Vorräte auf. Nach einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes lag der Absatz von Toilettenpapier in der Woche nach Ostern fast zwei Drittel (minus 65 Prozent) unter dem Durchschnittswert der Monate August 2019 bis Januar 2020.
Die Nachfrage nach Teigwaren und Reis ging in der vergangenen Woche um 27 Prozent zurück, die nach passierten Tomaten um 18 Prozent. In der Woche vom 6. bis 12. April, also vor den Osterferiertagen, waren diese Produkte noch stark nachgefragt gewesen: Der Absatz für Teigwaren war um 47 Prozent gestiegen, der von Reis um 39 Prozent.
Als Gründe für die Rückgänge vermuteten die Statistiker kurzzeitige Engpässe beim Angebot sowie eine Sättigung des Bedarfs.
Alkohol-Nachfrage stieg vor Ostern an
Ebenfalls in der Woche vor den Osterfeiertagen deckten sich die Verbraucher vermehrt mit Bier (plus 26 Prozent) oder Wein (plus drei Prozent) ein. In den Wochen davor und danach war die Nachfrage nach Alkohol dagegen eher unterdurchschnittlich.
Auch Kondome waren etwas stärker gefragt (plus sechs Prozent). Besonders begehrt waren sie den Angaben zufolge aber vom 12. bis 22. März (plus 56 Prozent).
Seife und Desinfektionsmittel stark gefragt
Weiterhin überdurchschnittlich gefragt sind Seife und Desinfektionsmittel. Zwar liegen die Verkaufszahlen nicht mehr auf so einem hohen Niveau wie im März, dennoch lag der Absatz von Desinfektionsmitteln in der vergangenen Woche bei plus 71 Prozent und der von Seife bei plus zehn Prozent über dem Durchschnitt der sechs Monate von August 2019 bis Januar 2020.