Thanksgiving in den USA "Liberty" und "Bell" müssen keine Federn lassen
Es ist eine bewährte Tradition zu Thanksgiving - und für US-Präsident Biden die gute Tat des Tages an seinem 81. Geburtstag. Er bewahrte die Truthähne "Liberty" und "Bell" vor dem Schicksal als Festtagsschmaus.
"Liberty" und "Bell" werden Thanksgiving überleben - US-Präsident Joe Biden sei Dank. Die beiden stattlichen weißen Truthähne aus Minnesota, fast 20 Kilo schwer, wurden vor dem Weißen Haus begnadigt.
Benannt wurden die beiden Vögel nach der Liberty Bell, der Freiheitsglocke in Pennsylvania - einem nationalen Symbol für die Freiheit und Unabhängigkeit der USA. Diese beiden Vögel hätten also "eine neue Wertschätzung für den Begriff 'Lasst die Freiheit erklingen'", sagte Biden.
Musikalische Verwechslung am Rednerpult
Biden, der heute seinen 81. Geburtstag feiert, joggte zwar betont dynamisch zum Rednerpult, schaffte es aber nicht, seinen Kurzauftritt ohne Panne über die Bühne zu bekommen.
Die beiden Truthähne hätten harte Widerstände überwinden müssen, um es zur Begnadigung ins Weiße Haus zu schaffen, sagte er. Das "war schwieriger als ein Ticket für die Renaissance-Tour oder für Britneys Tour zu bekommen". Da unten in Brasilien sei es gerade sehr warm, haspelte Biden - und warf offenkundig die Sängerinnen Britney Spears und Taylor Swift durcheinander.
Die beiden zu Thanksgiving begnadigten Truthähne "Liberty" und "Bell".
Die Truthähne ziehen an die Uni
Die beiden Truthähne kehren nun ins kalte Minnesota zurück und verbringen ihren Ruhestand an der dortigen Universität an der landwirtschaftlichen Fakultät.
Die Tradition der Begnadigung geht möglicherweise schon auf Präsident Abraham Lincoln zurück. Angeblich hat sein Sohn ihn damals gebeten, einem zahmen Truthahn das Schicksal der Bratröhre zu ersparen. Zu einem jährlichen Ereignis wurde die Begnadigung aber erst unter Präsident George H.W. Bush am Ende der 1980er-Jahre.