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Saarland LSVS-Präsident als Saartoto-Aufsichtsrat abberufen

Stand: 27.11.2024 13:31 Uhr

Der Streit zwischen Sportminister Reinhold Jost und dem Präsidenten des Landessportverbandes LSVS, Heinz König, ist eskaliert. König wurde aus den Aufsichtsräten von Saartoto und Saarland Spielbanken abberufen.

Kai Forst mit Informationen von Stefan Hauch

Die Spannungen zwischen dem Präsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden des LSVS, Heinz König, und dem saarländischen Sportminister Reinhold Jost (SPD) werden größer. Auslöser des Streits war eine Auseinandersetzung zwischen König und Jost bei der Mitgliederversammlung am 19. November.

Jost hatte bei der Versammlung die Nachricht verkündet, dass der Landessportverband in den Transformationsfonds der Landesregierung aufgenommen werde. Das wiederum hat zur Folge, dass der LSVS bei der Sanierung der Bogenhalle mit Zuschüssen in Millionenhöhe rechnen kann.

Bei LSVS-Präsident König sorgte diese Nachricht aber nicht für Euphorie. Er zweifelte offen an den Worten Josts und verlangte eine schriftliche Zusage. Das wiederum verärgerte den Sportminister sehr.

Streit mit Folgen - für König

Die Auseinandersetzung hat nun Konsequenzen für LSVS-Präsident König. Denn der Vorstand des LSVS hat König aus den Aufsichtsräten von Saartoto und Saarland Spielbanken abberufen. Außerdem wird König den Verband nicht mehr in der Sportplanungskommission vertreten.

Saartoto, Spielbanken und Sportplanungskommission sind die wichtigsten Finanzierungsquellen des Sportverbandes. Der Vorstand begründet die Abberufung von König mit der Notwendigkeit, weitere Diskussionen und Auseinandersetzungen zwischen Politik und Sportorganisation zu vermeiden.

Heinz König selbst verweist auf die Autonomie und Mündigkeit des Sports im Saarland.

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